In gespannter Stille beginnt Tsubasa Watanabe, Absolvent der renommierten Internationalen Zirkusschule Japans, seine Geschichte zu erzählen – mithilfe einer hochkompetenten Diabolo-Technik, die er nahtlos in elegante Tanzbewegungen integriert. Die Musik legt das Fundament für eine leidenschaftliche Choreografie, in der er mit federleichter Präzision über die Konturen von Objekten und Menschen gleitet und dabei innere, nebelhafte Landschaften erkundet.

Wenn sein Diabolo zu tanzen beginnt, verschmelzen die konturlosen Seelen des Publikums wie treibender Nebel zu einer einzigartigen Session, die alles umgreift, was da ist. Jeder Ton, jeder Blick und jeder Atemzug wird Teil des Spektakels, das – umhüllt von den zufällig anwesenden Zuschauern – die flüchtigen Konturen der Stadt neu zeichnet.

In seinen Tourjahren durch Europa begeisterte Watanabe mit seiner ausdrucksstarken Körpersprache bereits unzählige Zuschauer. An der Straßenecke spürt er all die Klänge und Stimmungen dieses Ortes, teilt sie mit seinem Publikum und lässt Stimmen der Seele erklingen: Gedichte aus Leidenschaft, in denen Ängste und Hoffnungen ihren Ausdruck finden. So entsteht eine beeindruckende Performance, die Raum und Bewegung in ein poetisches Miteinander verwandelt und das Publikum tief berührt.