Abattoir-Blues
"Abattoir-Blues" (Schlachthof-Blues) ist eine albtraumhafte, surreale, komische und zugleich grausame sowie mitreißende Inszenierung, die durch Clownerie, Zirkus und Magie die Lebensumstände von Mensch und Tier in Schlachthöfen thematisiert. Den Mittelpunkt der Show bildet ein unscheinbarer Arbeiter – ein typischer Schlachthofmitarbeiter in Latzhose und Gummistiefeln. Dieser einsame Charakter, geprägt von grenzwertigen Zügen, verbringt sein ganzes Leben umgeben von Tieren, ob lebendig oder bereits verstorben. Seine monotone, entfremdende Tätigkeit, die ständig zwischen der Härte des Alltags und der Präsenz des Todes oszilliert, wird eindrucksvoll durch choreografierte Bewegungen und Jonglierkunst zum Ausdruck gebracht.
Die Vorstellung vereint Puppenspiel, Zirkus, physisches Theater, Magie und Comedy und macht es so möglich, ein schwerwiegendes Thema einem breiten Publikum zugänglich zu machen.
Luigi Ciotta wendet sich einem weiteren brisanten Thema unserer Zeit zu: der Misshandlung von Tieren in der Intensivtierhaltung und der ambivalenten Beziehung unserer Gesellschaft zum Fleisch, die zunehmend mit neuen Tabus behaftet ist.